Dieses Rezept kann man natürlich auch ohne Holler machen – dann werden sie ganz normale Palatschinken. (Oder: Pfannkuchen, für alle Nicht-Österreicher.)
Palatschinken mit oder ohne Holler sollten generell relativ dünn gehalten werden und niemals die Dicke von Waffeln oder den amerikanischen Pancakes erreichen. Ich versuche immer, die Dünne von französischen Crépes zu erhalten. Dabei kann eine eigene Palatschinken- oder Crépepfanne definitv beitragen, notfalls reicht auch jede andere gut beschichtete und gut eingefettete Pfanne.
Denkt auch daran, dass man Palatschinken süß oder salzig (sucrée / suzette) essen kann – man kann sie super mit Käse, Schinken, Spinat, Gemüse oder anderem bereits fertigen Beilagen füllen! Man kann sie natürlich auch mit Marmelade, Zucker, Eis oder sonstigen süßen Optionen füllen.

Kommentar der Köchin

Man braucht (für 2 Personen):

  • 400 ml Milch und / oder sprudelndes (prickelndes) Wasser
  • 20 dag Mehl
  • 2 Eier
  • Prise Salz
  • Pflanzenfett / Butter / Schmalz / Butterschmalz für die Pfanne
  • Optional: Holler (Holler- / Holunderblüte)

Man macht:

Eier mit Mehl mischen, bis es nicht mehr geht und/oder keine Bröckchen drin sind. Dann die Milch dazu. 30 min stehen lassen – damit er gehl wird – und dann eventuell noch Milch oder Mehl hinzugeben.

Der Teig muss, damit er wirklich gut ist, möglichst flüssig sein, aber auch gut gebunden. Wer öfters Waffeln oder Spätzle macht: Definitiv flüssiger!

Die Pfanne heiß werden lassen und Fett hinzufügen. Zu Beginn muss man mehr verwenden als gegen Teigende. Wie viel Fett hängt auch von der Pfanne ab – bei meiner Palatschinkenpfanne verwende ich zu beginn immer einen halben Teelöffel.

Den Teig nimmt man am besten mit einem Schopflöffel und verteilt ihn im oder gegen den Uhrzeigersinn in der Pfanne rinnend. Dabei – wie schon gesagt – immer etwas dünner probieren, bis die resultierende Palatschinke wirklich hauchdünn ist, ohne zu zerreissen.

So sehen Palatschinken dann ohne Holler aus:

Für Holler-Palatschinken muss man die Holunderblüte (möglichst ohne Blattläuse) ernten, waschen (und eventuelle Insekten entfernen), dann in den Teig eintauchen und schlussendlich in der Pfanne platzieren. Kleinere grüne Stängel machen nichts, aber es ist ratsam, zumindest die großen in der Pfanne vor dem Wenden wegzuschneiden.

Die Reihenfolge ist immer: Fett bis geschmolzen, dann Teig bis fest, dann wenden, dann Palatschinke aus der Pfanne raus. Repeat.

Mahlzeit und einen schönen Muttertag!

Mega-Frittatensuppe als Beispiel für wiederverwertete Palatschinken

Ps. Man kann auch super Frittaten für die Suppe aus den Überresten machen!

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Sabine
1 Jahr zuvor

Ich hab gerade dieses Rezept ausprobiert — schmeckt großartig! Das Fett in der Pfanne ist wichtig, auch bei beschichteten Pfannen, die keines brauchen würden. Zuerst nur Eier und Mehl zu verrühren hat mit meiner Küchenmaschine nicht so gut funktioniert, das werd ich nächstes Mal anders machen. Danke und glG!